Zeitzeuge Erich Finsches im ELGym

Kurz nach dem Tag der Befreiung erhielt das Ella Lingens Gymnasium am 10. Mai 2022 außergewöhnlichen Besuch: Erich Finsches war zu Gast und berichtete in einem über dreistündigen Vortrag packend und emotional über sein Leben im Nationalsozialismus.

Der heute 94-Jährige kam 1927 in Wien als jüdisches Kind auf die Welt. Als Kind und Jugendlicher durchlebte er die grauenvolle Zeit des Nationalsozialismus. 1938 wurde er aus der Schule geworfen, sein Vater verhaftet. 1944 wurde er in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht, wo er der geplanten Vergasung seines Zuges nur knapp entkam, indem er sich in einem Ofen versteckte. Kurz später wurde er nach Dachau gebracht, wo er am 27. April 1945 befreit wurde. In den Jahren nach seiner Befreiung lernte Erich Finsches auch unsere Namensgeberin Ella Lingens-Reiner persönlich kennen.

Rund 100 Schüler:innen der Oberstufe waren unter der Organisation von Romana Raberger, Christine Schönlieb und Pascal Günsberg mit dabei, um den schier unglaublichen, emotionalen Schilderungen von Erich Finsches zu lauschen und anschließend kluge Fragen zu stellen.

Erich Finsches imponierte den Schüler:innen des Ella Lingens Gymnasium nicht nur mit seinem Wiener „Schmäh“, sondern vor allem mit seiner bis heute sehr detaillierten Erzählung einer Zeit, die sich so nie wieder wiederholen darf.

Bericht: Pascal Günsberg

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